Es wird langsam hell und vom Krähennest tönt der
Ruf: Land in Sicht !
Nach dem der Rest der Truppe die Augen aufoperiert hat, schraddeln
wir von Bord. Es ist noch zu früh, der Vermieter will erst
gegen 9:00 Uhr auftauchen. Also wird die Kaffebar in Hafennähe
gestürmt.
Ingo verabredet sich mit dem Vermieter, der auch g l e i c h
erscheint. (Man bedenke die span. Verhältnisse). Er führt
uns durch 1001 Kreisel, wir stellen unterwegs anhand Ingo's Zirkuskunststück
fest, daß die Straßen hier schweineglatt sind.
Das Haus liegt nett und ist über Holperpisten zu erreichen.
Von einigen Mängeln abgesehen (Bad steht unter Wasser, Spiegel
kaputt, Küche steht vor Dreck usw.) ist es recht komfortabel.
Nachdem die Duschorgien abgeschlossen (igitt, das Wasser aus
der Leitung ist ja auch salzig!) und der Kampf um die Zimmervorherschaft
ausgefochten ist, schwitzt die eine Hälfte bei der verzweifelten
Suche nach einem Supermercado, während die Anderen ein oder
zwei Nickerchen machen.
Am Abend ist gemeinsames Promenieren durch Ibiza-Stadt angesagt,
man kämpft sich durch den Feierabendverkehr. Ganz untypisch
geht's dann zu Fuß durch's Hafenviertel, die typische spanische
Pizza wird verdrückt. Reinhard und Detlef lassen sich für
ein paar Peseten was auf die Mütze geben und die Haare lang
wachsen. Anschließend ziehen sie durch die Gassen als in
die Jahre gekommene, langhaarige Bombenleger. Ingo und Arny erkunden
die Schwulengasse, kommen aber anscheinend jungfräulich
(?) wieder.
Bine |
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