Mittwoch, 05.09.01

 
Natürlich war wieder das gemeinsame Frühstück Pflicht. Danach waren Einkauf und Müllentsorgung angesagt. Zum ersten Mal nicht mit Motorrädern, sondern auf Schusters Rappen. Die Schiebkarre wurde flott gemacht: Luft in den Reifen, die Müllsäcke rein und ab ging die Reise zur Mülltonne und weiter zum Tante Emma (span.: Mama Elvira) Laden.

Das erste was man in diesem Laden sah war ein Kneipentresen. Nette Einrichtung, sollte man in Deutschland auch einführen. Im Laden wurde es dann richtig lustig, Mama Elvira, ihr Mann und ein Hivi konnten kaum es kaum fassen: 5 Altrocker, bewaffnet mit 3 Einkaufswagen wuseln durch den Laden und krempeln mit viel Getöse und Hallo Waren zusammen. Hörnchen war flugs damit beschäftigt die Scheiben der Auslagen zu putzen - man will ja sehen was es zu kaufen gibt. Nachdem die Einkaufwagen bis an ihre Grenzen beladen waren ging es an die Kasse. Hier erkannten die Spanier unser Transportproblem: Ingo war nämlich inzwischen mit der Schubkarren in das Innere des Ladens vorgedrungen. Nach einigem Hin und Her verstanden wir dann, daß die Besitzer des Ladens willens waren unswere Einkäufe und unsere Schubkarre mit dem Auto zur Finca zu fahren.

Nachdem noch ein kleines Bier auf Kosten des Hauses weggezogen wurde, genossen Ingo, der Einkauf und die Schiebkarre den Shuttleservice und Detlef, Hörnchen, Olaf und Arny konnten den weiten Weg nach Hause laufen! Immerhin wurden die Einkäufe künftig gleich ins Haus geliefert.

Abends war das Rockkonzert . Das Wetter war schlecht, so machten sich nur Ingo, Lothar, Reinhard und Arny auf den Weg. Keiner von uns wußte, wo es eigentlich stattfinden sollte.
So irrten wir durch die Hauptstadt, fragten Leute auf der Starße, die Polizei und sogar einen Taxifahrer. Der erklärte uns das ausführlich auf spanisch, somit waren wir wieder so schlau wie vorher.Wir fuhren zur Bikerkneipe und fragten dort, inzwischen war es 22:00 Uhr, um acht sollte das Konzert losgehen. Trotzdem mußten wir uns erstmal im Pizza Hut stärken. Die Suche ging weiter und gegen 23:00 fanden wir es dann endlich, allerdings hatten wir Ingo unterwegs verloren- er fuhr allein zur Finca zurück. Die drei übriggebliebenen sind trotzdem noch ins Konzert gegangen, für 3500 Pesetas (42 DM), aber es hat sich gelohnt. Es wurde soga noch ein Gleichgesinnter getroffen - "Alex" vom IG Trude aus Limburg.

Zwischen den ausgestellten Harleys hatte sich auch eine Intruder verirrt, Ich sage ja immer: mit einer Trude kann man sich überall sehen lassen.

Nach viel Reifen wegbrennen und einigen nackten Frauen (die Mädels hatten hier allgemein eine Textilallergie) legte die Gruppe "Saxon" los.(Hard Rock) In den kurzen Pausen spielte ein Opa mit E-Gitarre und einem kleinem Verstärker, der hatte Musik im Blut. Blues vom Feinsten, es war Super!

Bine, Arny und Ergänzungen von Ingo