Dienstag, 19.08.03

 

2. Tag:

Herrlicher Sonnenaufgang und gemütliches aber spärliches Frühstück in der Bahn. Ankunft ca. 10 Uhr in Narbonne bei brütend heißer Sonne. Mit dem Bus in Lederklamotten zum Autoport, wo wir unsere eigentlichen Transportgeräte in Empfang nahmen.

Wir hatten es nicht eilig, so wurde alles in Ruhe verstaut und dann ging es langsam in Richtung Landstraße. Irgendwann haben wir eine Ausfahrt verpaßt und schon fanden wir uns auf der franz. Mautautobahn wieder. Die schien auch recht günstig zu sein. Aber kurz vor der Grenze nach Spanien überfielen uns noch zwei als Flicks verkleidete moderne Straßenräuber, die Olli und Ingo auf Grund fehlender Europaliberalisierug und deren Braincapbestimmungen zur Sicherheit der beiden um je 90 € erpreßten. Zur Zeit des Franc wäre das nicht möglich gewesen! Dem Euro sei Dank.

Nach dem sich Frankreich für die Zukunft als Urlaubsland verabschiedet hatte, ging`s so schnell wie erlaubt rüber nach Spanien. Allerdings zu schnell für eine Mautschranke, die Don Quichote Olli und sein tapferer Trudenesel ohne eigene Blessuren in alle Einzelteile zerlegten. War ein geiler Stunt und Olli's Gezeter und seine Empörung hatten auch was. Nach dem Sieg ging es bei Superwetter und hektischen Autofahrern weiter. Auf einen Küstenbesuch wurde wegen leiblicher Gelüste, sprich spanischer Omelettes in verschiedenen Variationen, verzichtet.

Wieder auf die Autobahn Richtung Barcelona. Auf dem Weg zum Fährhafen mußten verschiedene Smogtunnel durchquert werden, die wir schon auf unserer Ibizatour kennengelernt hatten. Im Hafen warten wir bei brütender Hitze bis zum Einschiffen. Auch hier wieder Diebstahlgefahr bei offenen und unbeobachteten Autofenstern, da jeder auf den Parkplatz gelangen kann. Auf der Fähre haben wir sicherheitshalber unsere Gefährte festgezurrt.

H.J. und Rosi hatten eine Kabine mit Dusche angemietet, die von Sabine und einigen anderen zum erfrischen genutzt wurde. Alle anderen waren mit ihrem männlich herben Duft zufrieden und nutzten lieber die angenehm temperierte und gemütliche Bordbar.

Die Fähre war recht neu, denn es gab noch keine Liegen auf dem Deck unter dem sternenklaren Nachthimmel. Es fanden sich dann doch noch vier Liegen hinter dem verbotenen Hubschrauberlandeplatz in relativ windgeschützter Ecke. Für Olli und Gregor sehr angenehm, für Kermit und Ingo aber unbequem. Leider frischte der Wind auf und drohte uns mit samt der Liegen ins Mittelmeer zu befördern. Wir flüchteten also vom Oberdeck der Fähre nach innen auf die Restaurantbänke auf denen die Anderen schon schnarchten.

Gregor